Richtlinien für die Anlage von Autobahnen : RAA
Utgivningsinformation: Köln Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen, 2008; FGSV 202, Beskrivning: 119 sÄmnen: Bibl.nr: VTI P4258:202Location: Abstrakt: Im Rahmen der Neubearbeitung der Entwurfsrichtlinien aus den 90er Jahren (RAS-Q, RAS-L, RAS-K) wurde die grundlegende Neustrukturierung notwendig. Die neue Richtliniengeneration ist von dem Wunsch nach weitgehender Standardisierung der Straßenausbildungen geprägt. Standardisierte Straßentypen sollen durch bessere Wiedererkennbarkeit zu einer größeren Verhaltenssicherheit des Verkehrsteilnehmers beitragen und damit insgesamt zu höherer Verkehrssicherheit führen. Demzufolge wurde als wesentliche Änderung die Trennung nach Straßenarten (Autobahnen, Landstraßen, Stadtstraßen) beschlossen. Damit liegen nunmehr für Autobahnen in der Baulast des Bundes, für autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraßen und für Stadtautobahnen die eigenständigen "Richtlinien für die Anlage von Autobahnen (RAA)", Ausgabe 2008, vor. Grundgedanke der neuen RAA ist es, den Entwurfsstandard für unterschiedliche Autobahntypen differenziert in Entwurfsklassen zusammenzufassen. Dadurch lässt sich die angestrebte Einheit von Netzfunktion, Planungsvorgabe und Entwurfsergebnis stärker betonen mit dem Ziel, Autobahnen für den Kraftfahrer wahrnehmbar und unterscheidbar zu gestalten. Änderungen ergeben sich vor allem in der Querschnittsgestaltung bei der Breite der Mittelstreifen und der Richtungsfahrbahnen für den 4+0-Verkehr in Arbeitsstellen. Entwurfselemente der Linienführung konnten modifiziert und reduziert werden, um wirtschaftlichere Entwürfe zu ermöglichen. Die Entwurfsgeschwindigkeit Ve und die Geschwindigkeit V85 entfallen künftig als Bemessungsgrundlage. Hier wird auf die Richtgeschwindigkeit oder auf die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten abgestellt. Die Knotenpunkte wurden neu systematisiert. Einzelne Knotenpunktelemente wie Ausfahrten oder Rampenquerschnitte haben veränderte geometrische Abmessungen erhalten, die neue Erkenntnisse zur Kapazität von Autobahnknoten sowie betriebliche Anforderungen berücksichtigen. Außerdem erhalten die RAA zwei vollständig neue Abschnitte zur Straßenausstattung sowie zu gestalterischen und betrieblichen Besonderheiten. Damit entsprechen sie der Forderung nach einem umfassenden Regelwerk für AutobahnenAktuellt bibliotek | Status | |
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Statens väg- och transportforskningsinstitut | Tillgänglig |
Im Rahmen der Neubearbeitung der Entwurfsrichtlinien aus den 90er Jahren (RAS-Q, RAS-L, RAS-K) wurde die grundlegende Neustrukturierung notwendig. Die neue Richtliniengeneration ist von dem Wunsch nach weitgehender Standardisierung der Straßenausbildungen geprägt. Standardisierte Straßentypen sollen durch bessere Wiedererkennbarkeit zu einer größeren Verhaltenssicherheit des Verkehrsteilnehmers beitragen und damit insgesamt zu höherer Verkehrssicherheit führen. Demzufolge wurde als wesentliche Änderung die Trennung nach Straßenarten (Autobahnen, Landstraßen, Stadtstraßen) beschlossen. Damit liegen nunmehr für Autobahnen in der Baulast des Bundes, für autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraßen und für Stadtautobahnen die eigenständigen "Richtlinien für die Anlage von Autobahnen (RAA)", Ausgabe 2008, vor. Grundgedanke der neuen RAA ist es, den Entwurfsstandard für unterschiedliche Autobahntypen differenziert in Entwurfsklassen zusammenzufassen. Dadurch lässt sich die angestrebte Einheit von Netzfunktion, Planungsvorgabe und Entwurfsergebnis stärker betonen mit dem Ziel, Autobahnen für den Kraftfahrer wahrnehmbar und unterscheidbar zu gestalten. Änderungen ergeben sich vor allem in der Querschnittsgestaltung bei der Breite der Mittelstreifen und der Richtungsfahrbahnen für den 4+0-Verkehr in Arbeitsstellen. Entwurfselemente der Linienführung konnten modifiziert und reduziert werden, um wirtschaftlichere Entwürfe zu ermöglichen. Die Entwurfsgeschwindigkeit Ve und die Geschwindigkeit V85 entfallen künftig als Bemessungsgrundlage. Hier wird auf die Richtgeschwindigkeit oder auf die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten abgestellt. Die Knotenpunkte wurden neu systematisiert. Einzelne Knotenpunktelemente wie Ausfahrten oder Rampenquerschnitte haben veränderte geometrische Abmessungen erhalten, die neue Erkenntnisse zur Kapazität von Autobahnknoten sowie betriebliche Anforderungen berücksichtigen. Außerdem erhalten die RAA zwei vollständig neue Abschnitte zur Straßenausstattung sowie zu gestalterischen und betrieblichen Besonderheiten. Damit entsprechen sie der Forderung nach einem umfassenden Regelwerk für Autobahnen